1038 ÜberbauungÜberbauung
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Etzgen
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Projekplan

In Etzgen, auf einer grünen Terrasse hoch über dem Rhein, liess die Jerica AG zwei Mehrfamilienhäuser erstellen, die in vielerlei Hinsicht neue Akzente setzen. Allein durch ihr Volumen fallen die beiden viergeschossigen Gebäude auf: Insgesamt 22 Mietwohnungen sind darin untergebracht, je vier 3½ - und fünf 4½ - Zimmerwohnungen sowie eine 2½ - und eine 5½ - Zimmer-Attikawohnung. In dieser Grösse gibt es im ganzen Mettauertal nichts Vergleichbares.
Beeindruckend sind auch die Fassaden mit ihren unterschiedlich grossen und spielerisch angeordneten Fenstern, die entfernt an Bauwerke des Wiener Künstlers Friedensreich Hundertwasser erinnern. Manche Fensterleibungen treten fünf Zentimeter hervor, andere sind bloss aufgemalt. Hervorgehoben wird die Struktur durch eine kontrastreiche Farbgebung: Die Rahmen sind weiss gefärbt, während der Fassadenabrieb in einem Mint bzw. Lachs-Pastellton gehalten ist. Das Weiss wird auch im trapezförmigen Eingangsbereich aufgenommen und zieht sich von dort als Band entlang des Bodens über das gesamte Gebäude. Das verspielte Fassadenbild lässt die viergeschossigen Baukörper erstaunlich leicht wirken. Dazu trägt auch der 6-eckige Grundriss bei. Er bricht die Fronten auf, schafft Licht- und Schattenseiten. Ausserdem gewährt die hexagonale Form zusammen mit einer geschickten Anordnung der Häuser auf der Parzelle ein hohes Mass an Privatsphäre im Aussenbereich. Die überdachten Gartensitzplätze und Loggias an den Hinterseiten der Häuser sowie die Dachterrassen im Attika sind vor direkten Einblicken geschützt und bieten freie Ausblicke ins Mettauertal oder Richtung Schwarzwald. Erschlossen werden die Häuser über eine Tiefgarage und zwei Lifte, die direkt zu den Wohnungen führen. Von der Einstellhalle gelangt man auch ins Hallenbad, das im UG zwischen den beiden Gebäuden untergebracht ist und allen Bewohnern des «Büntenparks» zur Verfügung steht. Das Bad verfügt über ein 4 mal 10 Meter grosses beheiztes Bassin mit Strömungsanlage, einen komfortablen Liegebereich, einen Fitnessraum sowie Garderoben und Duschen. Es lässt sich durch eine Glasfront nach aussen öffnen, von wo Tageslicht ins Bad gelangt. Dazu wurde ein ca. 7 Meter tiefer und 18 Meter breiter Einschnitt ins Gelände gemacht, der längsseits steil ansteigt und von zwei Stützmauern durchzogen ist. In der Böschung wurde ein Steingarten angelegt, der als naturnahe Kulisse das Bad säumt.
Viel Komfort bieten auch die Mietwohnungen. Sie sind alle im Eigentumsstandard ausgebaut. Dazu gehört etwa ein Waschturm im eigenen Réduit. Zudem verfügen sie über lichtdurchflutete Räume und – dank des hexagonalen Grundrisses – über aussergewöhnliche Ecken und Kanten. Ihre Wärme und einen wesentlichen Teil der benötigten Energie gewinnen die Häuser über Wärmepumpen mit Erdsonden bzw. über Photovoltaik- Anlagen auf den Dächern. Die Überbauung ist Minergie-zertifiziert und setzt also auch bezüglich Ökologie einen starken Akzent.


Auftraggeber: Erica AG
Baujahr: 2017